Zur Arbeitsgestaltung kollaborativer Anwendungen

Zwischen Hierarchie und Selbstorganisation

  • 02.10.2019
  • News

Wie kann die Arbeit mit kollaborativen Anwendungen gestaltet werden? Dr. Marliese Weißmann präsentiert und diskutiert im Rahmen von „LABOR.A 2019. Plattform ‚Arbeit der Zukunft‘“

Im Rahmen der von der Hans-Böckler-Stiftung ausgerichtetenPlattform „LABOR.A 2019. Arbeit der Zukunft“ wurden zentrale Gestaltungsdimensionen und Herausforderungen der Regulierung kollaborativer Anwendungen vorgestellt. Nach unserer bisherigen Analyse lassen sich zwei Extrempole für die Arbeitsgestaltung von Kollaborationsplattformen unterscheiden: Auf der einen Seite wird die Nutzung durch eine hierarchische Struktur und vorgegebene, festgelegte Berechtigungen und Nutzungsweisen bestimmt. Auf der anderen Seite wird darauf gesetzt, dass die Intelligenz der Nutzerinnen und Nutzer eine sinnvolle und veränderliche Strukturierung der Nutzungsweisen und Inhalte hervorbringt. Zwischen diesen Extrempolen liegen die Entscheidungsalternativen für die betriebliche Arbeitsgestaltung und sozialpartnerschaftliche Regelung des Einsatzes kollaborativer Anwendungen. Hier sind jeweils anwendungsbezogene und betriebsspezifische Einigungen in den unterschiedlichen Gestalltungsdimensionen der Arbeit und der Technik zu finden. Ein „Schema F“ einer besten Lösung für alle Anwendungsfälle wird es nicht geben.