Bericht

Veranstaltungsbericht vom ver.di Workshop - Arbeit mit Kollaborationsplattformen gestalten

  • 03.09.2020
  • Veranstaltungen

Die Wichtigkeit von Kollaborationsplattformen ist präsenter als je zuvor. Besonders Betriebs- und Personalräte stehen hier vor der Herausforderung, konkrete Handlungsstrategien zum Schutz der Interessen der Beschäftigten zu entwickeln. Was sind die konkreten Anforderungen und Interessen der Beschäftigten und welche Chancen und Risiken ergeben sich bei der Nutzung dieser Tools? Mit welchen Maßnahmen können Betriebs- und Personalräte erfolgreich für eine menschenorientierte Gestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen sorgen? Diese und noch weitere Fragen waren Mittelpunkt des interaktiven Workshops.

Am 26.08.2020 fand der virtuelle Workshop von dem Verbundprojekt CollaboTeam in Zusammenarbeit mit ver.di und rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Thematik dieser Veranstaltung war das virtuelle Zusammenarbeiten in Projekten und Unternehmen und die Gestaltung dieser Arbeit mit Kollaborationsplattformen. Auch oder insbesondere im Zusammenhang mit dem Corona Lockdown Anfang des Jahres tritt das Thema digitale Arbeit und Homeoffice in ein neues Licht. Die Wichtigkeit von Kollaborationsplattformen ist präsenter als je zuvor. Besonders Betriebs- und Personalräte stehen hier vor der Herausforderung, konkrete Handlungsstrategien zum Schutz der Interessen der Beschäftigten zu entwickeln. Was sind die konkreten Anforderungen und Interessen der Beschäftigten und welche Chancen und Risiken ergeben sich bei der Nutzung dieser Tools? Mit welchen Maßnahmen können Betriebs- und Personalräte erfolgreich für eine menschenorientierte Gestaltung der Arbeit mit Kollaborationsplattformen sorgen? Diese und noch weitere Fragen waren Mittelpunkt des interaktiven Workshops.

Nach der Begrüßung von Dr. Frank Mußmann (Leiter der Kooperationsstelle Uni Göttingen) leitete Christian Wille von der ver.di Bundesverwaltung in das Thema Digitalisierung der Arbeit im Angestelltenbereich/Wissensarbeit ein. Er präsentierte die Leitthemen für gute Arbeit in Zeiten des digitalen Umbruchs, wie zum Beispiel Qualifizierung forcieren, Gesundes Arbeiten ermöglichen, Freiräume für mehr Arbeits- und Lebensqualität erschließen, etc. und die Wichtigkeit der proaktiven Beteiligung von Interessenvertretungen und Beschäftigten.

Über die virtuelle Zusammenarbeit in Projekten und Unternehmen und der Bedeutung von kollaborativen Anwendungen für die Arbeitsgestaltung berichtete Dr. Thomas Hardwig (CollaboTeam). Hier wurden die Veränderungen von klassischer Groupware hin zu Kollaborationsplattformen mir ihren Chancen und Risiken aufgezeigt und wie die neuen Potentiale der Zusammenarbeit gestaltet werden können.

In diesem ersten Block des Workshops gab es einen regen Austausch zur Unternehmenssituation der Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Nutzung von Kollaborationsplattformen.

Im zweiten Block der Veranstaltung stellte Dr. Marliese Weißmann (SOFI Göttingen) die Gestaltungsempfehlung des Projekts CollaboTeam zur Arbeit mit Kollaborationsplattformen vor.

Für den Meinungsaustausch der präsentierten Gestaltungsempfehlung erfolgte eine Einteilung in vier parallelen Arbeitsgruppen. Diese Arbeitsgruppen tauschten sich aus zu den Themen: „Einsatzzwecke und Formen der Zusammenarbeit“, „Autonomie, Transparenz und Kontrolle“, „Lernen“ und „Beteiligung der Beschäftigten“. Die Ergebnisse der vier Arbeitsgruppen wurden im Plenum vorgestellt und bildeten zum Ende der Veranstaltung eine ausgiebige Diskussionsgrundlage.

Mit einem Ausblick ging die virtuelle Veranstaltung nach zwei zweistünden Blockeinheiten zu Ende.